FAQs

Was Du schon immer wissen wolltest

Waren die Säulenpappeln an der Straße nach Tunzenberg zu alt?
Nein, Säulenpappeln sind zwar nach 40 - 60 Jahren nicht mehr so elastisch wie in ihrer Jugend, aber bei guter Pflege können sie noch Jahrzehnte länger an der Straße stehen. Nach 40 bis 60 Jahren sollte zwischen den alten Bäumen nachgepflanzt werden.

Wie alt können Säulenpappeln an der Straße werden?
Straßenränder sind immer Stressbedingungen für Bäume. Viele werden früh gefällt, weil die Menschen Angst haben, dass Äste herabfallen oder die Bäume umstürzen könnten. Die ältesten zurzeit lebenden Säulenpappeln Deutschlands stehen in Dresden in einem Park. Sie sind über 100 Jahre alt und total vital. Die Säulenpappeln, die das Straßenbild Münchens an mehreren großen Straßen prägen sind um die 60 Jahre alt. Sie werden vom Gartenbauamt betreut und alle 2 Jahre auf Sicht geprüft. Wo möglich werden junge Bäume zwischengepflanzt. Unter ihnen sind im Sommer Cafés, fahren Radfahrer, gehen viele Passanten. Die Leopoldstraße ohne Säulenpappeln können sich die Münchner nicht vorstellen.

Waren die Säulenpappeln an der Straße nach Tunzenberg krank oder morsch?
Nein, alle Bäume waren gesund und hätten noch viele Jahre stehen können. Lediglich ein Bäum hatte innen eine hole Stelle. So etwas kann ein Baumexperte vor dem Fällen durch Messungen herausfinden.

Was ist an Säulenpappeln schlecht?
Eigentlich nichts. Säulenpappeln sind attraktiv und können eine große architektonische Wirkung erzeugen. So können sie eine Landschaft prägen, ihr ein Gesicht geben. Fürsten und Könige haben das benutzt um zu zeigen, wo es zu ihren Besitztümern geht.

Wer genau bestimmt in einer Gemeinde, ob ein Baum weg muss oder darf?
Der Bürgermeister und die Gemeinderäte.

Kann ich einen Baum in meinem Garten oder auf dem Feld einfach fällen?
Nein, du musst den Bürgermeister und die Gemeinderäte fragen.

Wen müssen der Bürgermeister und die Gemeinderäte fragen, wenn sie einen Baum in der Gemeinde fällen wollen?
Eigentlich müssen sie die Naturschutzbehörde fragen, vor allem wenn es eine Allee ist, die gefällt werden soll.

War die Pappelallee nach Tunzenberg wirklich eine Allee?
Ja, sie war eine einseitige Allee oder Baumreihe.

War die Allee zwischen Dengkofen und Tunzenberg geschützt?
Ja, denn "Natur und Landschaft sind auf Grund ihres eigenen Wertes und als Grundlage für Leben und Gesundheit des Menschen auch in Verantwortung für die künftigen Generationen im besiedelten und unbesiedelten Bereich ... zu schützen", so steht es bereits im ersten Satz des Bayerischen Naturschutzgesetzes.

Warum werden nicht einfach neue Bäume an der Straße gepflanzt?
Wo kein Wille ist, findet sich auch ein Weg das Neupflanzen zu verhindern. Schau mal in unsere Chronik.